Stahlsteindecke
Umgestaltung einer Berliner Altbauetage zum modernen Loft.
Dienstag, 26. Juli 2011
Donnerstag, 7. Juli 2011
mal was ganz Neues: Abriss
Ursprünglich sollte so manche Trennwand stehen bleiben und dann habe ich mich dazu entschlossen, alle Einbauten Komplett abzureisen. Das Erdgeschoss ist jetzt nahezu vollständig frei von alten Einbauten. Es sieht jetzt noch geräumiger aus.
Eine von mehreren Ladungen Metallschrott
Auch der Eingangsbereich wurde von zahlreichen Wänden befreit. Nur die Toilette ist geblieben ... erst einmal bis eine neue an anderer Stelle gebaut ist.
Mittagspause
Glaswolle wird verpackt
Entsorgung von Rigipsplatten
Freitag, 1. Juli 2011
Abriss ohne Ende
Immerhin etwa 100 qm der Decke im Zwischengeschoss sind jetzt verputzt und wir können beginnen die Träger für die grossen Fensteröffnungen einzubauen.
Ich habe mich entschlossen die Decke zum grossen Teil abzureissen und die Galerieebene als Betondecke neu aufbauen zu lassen. Die alte Decke ist nämlich mit etwa 27 cm viel zu dick da zwei Träger kreuz und quer übereinander liegen und der Zwischenraum mit Bauschutt aufgeschüttet ist. Eine neue stabile Betondecke wird nur ca. zwölf Zentimeter dick sein.
Wenn diese zusätzlich etwas tiefer positioniert wird, entstehen so zwei fast vollwertige Geschosse. Ausserdem habe ich die Hoffnung im Erdgeschoss noch weitere Raumhöhe gewinnen zu können. Mal sehn ob die Raumhöhe die fünf Meter Marke erreichen wird? Durch ein Loch im Erdgeschoss kann man einen kleinen Eindruck gewinnen wie hoch es sein wird wenn die Zwischengeschossdecke weg ist.
Auch die Arbeiten im Erdgeschoss gehen weiter, auch diese Etage wird nun nahezu komplett entkernt, sodass nur noch die ursprüngliche Bausubstanz übrig bleibt.
Gestern haben die Bauleute an einem Tag einen 7Kubik-Container mit Bauschutt gefüllt, der erste von zahlreichen Schuttcontainern die noch folgen werden. Obwohl der erste Berg von Metallteilen schon entsorgt wurde, hat sich bereits ein neuer Berg von Metallprofilen und Teilen der alten Lüftungsanlage auf eine Höhe von knapp zwei Metern angehäuft. Ausserdem liegen noch haufenweise Rigipsplatten, Glaswolle und Schutt herum ohne dass die Abrissarbeiten zu Ende gehen. Da relativiert sich meine Unordnung zu Hause wirklich sehr.
Zu allem Überfluss - im wahrsten Sinne des Wortes - hatte ein für die Bauarbeiten angeschlossener Wasserschlauch ein Loch, sodass am Morgen auf dem noch vorhandenen Teppich im EG eine riesige Wasserlaache war, Raumreinigung erfolgt klassisch glaube ich mit weniger Wasser.
Vom letzten Samstag bis zum heutigen Freitag hat sich also einiges getan. Mal sehen was die neue Woche bringt.
Hier gibt es ein Video 230 MB (Quicktime)
-Videolink hier-
Hier gibt es ein Video 230 MB (Quicktime)
-Videolink hier-

Der Deckenputz ist noch nichtmal richtig trocken und schon geht es weiter.

Fensteröffnungen werden vergrössert.

Die Auflagefläche für die neuen, längeren Stahlträger entsteht - die Geschossdecke haengt frei.

Feierabend: der am Vormittag gelieferte Leercontainer ist am Abend gefuellt.

Eine kleine Vorschau in das Erdgeschoss.
Donnerstag, 26. Mai 2011
Detailarbeit - Leuchtenanschluss
Bevor grössere sichtbare Erfolge stattfinden, ist Detailarbeit angesagt: Überlegungen zum befestigen und anschliessen von schweren Deckenleuchten sollten möglichst frühzeitig erfolgen.
Ich habe mir überlegt Rohre aus vierkant Alu-Rechteckrohr mit Ausfräsungen und Bohrungen zu fertigen, in denen, die Stromzuleitung, die Anschlussklemme und eine 1-Punkt-Aufhängung für schwere Leuchten integriert sind.
Die Teile verfügen über vier Bohrungen für die Deckenverschraubung die über 35 cm Länge verteilt sind, sodass eine sichere Verbindung gewährleistet ist.
Die Leuchtenaufhängung erfolgt später unkompliziert durch eine in das Rohr integrierte Gewindemutter M10. Das ganze Teil wird bündig inkl. Stromzuleitung in die Decke eingeputzt. Die Öffnung für die integrierte Elektroklemme wird mit weisser Klebefolie überklebt und ist so unsichtbar.
Die sonst übliche hässliche Kappe zum abdecken der E-Klemme entfällt bei dieser Lösung komplett.
Sechs dieser Bauteile sind jetzt in geometrischer Anordnung montiert und Stromkabel an der Decke verlegt.



Sechs dieser Bauteile sind jetzt in geometrischer Anordnung montiert und Stromkabel an der Decke verlegt.



Elektroanschluss und Aufhängung sind somit unsichtbar in die Decke integriert.
Sonntag, 22. Mai 2011
Meine Großstadtoase
Es muss ungefähr im Mai 2009 gewesen sein, ich ging mal wieder in den Fahrradraum unseres Hinterhauses um irgendwas dort abzustellen. Ein ungemütlicher Ort, an dem man sich nicht gerne länger aufhält als notwenig. Und trotzdem öffnete ich das Tor zum zweiten Hinterhof um mal wieder einen Blick auf das verwahrloste Anwesen zu werfen. Ich war schon seit längere Zeit auf der Suche nach geeigneten Räumen zum Arbeiten, aber diese hässliche Immobilie kam leider überhaupt nicht in frage, weder zum Wohnen noch zum Arbeiten auch wenn ich gehört hatte, dass diese seit Jahren zu erwerben ist, aber aus scheinbar guten Gründen wollte niemand dieses Immobiliendesaster in einem toten Winkel von Charlottenburg-Nord haben.
Den Vorschlag meines Nachbars dass ich die Räume kaufen sollte, erwiderte ich ziemlich wörtlich mit der Aussage: "Diese Räume möchte ich nicht geschenkt haben, da müsste man mir Geld dazugeben, damit ich die nehme".
Aber an diesem Tag stand ich in dem von Frühlingssonne angestrahlten zweiten Hinterhof und sah die Immobilie im wahren Sinne des Wortes "in einem völlig anderen Licht". In meiner Fantasie stand meine grossräumige lichtdurchflutete Loftetage in relativ offner Südlage vor mir.
Meine Entscheidung, diese Räume so schnell wie möglich zu erwerben war im Prinzip getroffen. Es dauerte jedoch ziemlich genau zwei Jahre, bis ich die grundlegenden Genehmigungen zusammen hatte, die es mir ermöglichen die Räume in eine Großstadtoase zu verwandeln.
Am 6. Mai 2011 wurde der Notarvertrag unterschrieben und am 14. Mai hatte ich die Benachrichtigung vom Bauamt im Briefkasten, dass ich mit den Umbauarbeiten beginnen darf. Bereits seit einem Jahr ist die Planung und Visualisierung in Arbeit, sodass ich diese rechtzeitig beim Bauamt eingereicht habe. Auch hier zeiigte sich zwar, dass nicht alle Teile der Immobilie so umgebaut werden dürfen wie ich mir das vorgestellt habe, aber der wesentliche Teil meiner Umbaupläne ist demnach erstmal möglich, auch wenn man da erst sicher sein kann, wenn das Ergebnis am Ende baurechtlich als abgenommen gilt.
Ich freuen mich natürlich, dass die wichtigsten Weichen erst einmal gestellt zu sein scheinn und hoffe dass nicht noch unvorhersehbare Katastrophen eintreten.
Den Sommer will ich nutzen um alle groben Arbeiten zu erledigen, bevor die kalte Jahreszeit beginnt und so habe ich gleich bei Myhammer eine Aussschreibung gestartet. Als erstes muss die Decke im Obergeschoss saniert werden. Dieses ist jedoch nur einfach möglich, solange die Zwischendecke zum EG noch vorhanden ist. Diese Zwischengeschossdecke soll nämlich teilweise abgerissen werden, sodass ein fast fünf Meter hoher Raum entsteht.

Ein trostloser Anblick - in meiner Fantasie sieht es ganz anders aus.

Ein trostloser Anblick - in meiner Fantasie sieht es ganz anders aus.
Nachdem die Ausschreibung über erste Bauleistungen zwei Tage online war und sich niemand gemeldet hatte, befürchtete ich, dass mein Gebot vielleicht zu niedrig ist oder dass aufgrund der sommerlichen Hochkonjunktur am Bau alle Kräfte vollbeschäftigt sind. Dann erhielt ich jedoch eine Nachricht eines kleinen Bauanbieters aus Charlottenburg, der eine Stunde später bei mir war. Ich hatte zwar vorher schon Besuche von Anbietern, diese wollten mir entweder das Objekt als Generalunternehmer für horrende Summen umbauen, die jenseits meiner Vorstellungen lagen oder meldeten sich nicht wieder, warum weiss ich nicht. Der Bauunternehmer der auf die Myhammer-Ausschreibung kam war sehr freundlich und wir einigten uns sofort darauf, dass er bereits am nächsten Tag anfangen konnte.

"Originalzustand" im noch bestehenden Zwischengeschoss

"Originalzustand" im noch bestehenden Zwischengeschoss
Vorsichthalber habe ich die Mieter die über den Räumen wohnen, über die Umbaumaßnahmen informiert und ihnen gesagt oder geschrieben, dass sie sich melden sollen, wenn etwas schief läuft und sie der Ansicht sind, dass man es besser machen kann. Am ersten Tag begannen die Arbeiten erst am Nachmittag, sodass sich niemand gestört fühlte. Am zweiten Tag wollte der Sohn von Mieter B noch schlafen und am dritten Tag, ein Samstag rief Mieter A auch gleich bei mir an, sodass wir uns darauf verständigten die lärmenden Arbeiten nur Mo-Fr von 10 bis 19 Uhr auszuführen.
Gut eine Woche ist vergangen und die Decke im Zwischengeschoss ist jetzt vom dem alten maroden Putz betreit und die Deckenschäden der "Stahlsteindecke sind jetzt alle sichtbar.

Deckenschäden an der "Stahlsteindecke"

Der alte Putz ist entfernt

Drei Tonnen oder 100 Sack Putz für eine Decke

Deckenschäden an der "Stahlsteindecke"

Der alte Putz ist entfernt

Drei Tonnen oder 100 Sack Putz für eine Decke
Stahlsteindecke
Es muss ungefähr im Mai 2009 gewesen sein, ich ging mal wieder in den Fahrradraum unseres Hinterhauses um irgendwas dort abzustellen. Ein ungemütlicher Ort, an dem man sich nicht gerne länger aufhält als notwenig. Und trotzdem öffnete ich das Tor zum zweiten Hinterhof um mal wieder einen Blick auf das verwahrloste Anwesen zu werfen. Ich war schon seit längere Zeit auf der Suche nach geeigneten Räumen zum Arbeiten, aber diese hässliche Immobilie kam leider überhaupt nicht in frage, weder zum Wohnen noch zum Arbeiten auch wenn ich gehört hatte, dass diese seit Jahren zu erwerben ist, aber aus scheinbar guten Gründen wollte niemand dieses Immobiliendesaster in einem toten Winkel von Charlottenburg-Nord haben.
Den Vorschlag meines Nachbars dass ich die Räume kaufen sollte, erwiderte ich ziemlich wörtlich mit der Aussage: "Diese Räume möchte ich nicht geschenkt haben, da müsste man mir Geld dazugeben, damit ich die nehme".
Aber an diesem Tag stand ich in dem von Frühlingssonne angestrahlten zweiten Hinterhof und sah ich die Immobilie im wahren Sinne des Wortes "in einem völlig anderen Licht". In meiner Fabntasie stand meinegrossräumige lichtdurchflutete Loftetage in relativ offner Südlage vor mir.
Meine Entscheidung, diese Räume so schnell wie möglich zu erwerben war im Prinzip getroffen. Es dauerte jedoch ziemlich genau zwei Jahre bis ich die grundlegenden Genehmigungen zusammen hatte, die es mir ermöglichen die Räume in eine Großstadtoase zu verwandeln.
Am 6. Mai 2011 wurde der Notarvertrag unterschrieben und am 14. Mai hatte ich die Benachrichtigung vom Bauamt im Briefkasten, dass ich mit den Umbauarbeiten beginnen darf. Bereits seit einem Jahr ist die Planung und Visualisierung in Arbeit, sodass ich diese rechtzeitig beim Bauamt eingereicht habe. Auch hier zeiigte sich zwar, dass nicht alle Teile der Immobilie so umgebaut werden dürfen wie ich mir das vorgestellt habe, aber der wesentliche Teil meiner Umbaupläne ist demnach erstmal möglich, auch wenn man da sicher sein kann wenn das Vorhaben nach Bauende abgenommen ist.
Ich freuen mich natürlich, dass die wichtigsten Weichen gestellt sind und hoffe dass nicht noch unvorhersehbare Katastrophen eintreten.
Den Sommer will ich nutzen um alle groben Arbeiten zu erledigen, bevor die kalte Jahreszeit kommt und so habe ich gleich bei Myhammer eine Aussschreibung gestartet. Als erstes muss die Decke im Obergeschoss saniert werden. Dieses ist jedoch nur einfach möglich, solange die Zwischendecke zum EG noch vorhanden ist. Diese Zwischengeschossdecke soll nämlich teilweise abgerissen werden, sodass ein fast fünf Meter hoher Raum entsteht.
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